04.06. - 06.06.2022 Young Europeans Sailing Kiel

Am Pfingst-Wochenende ging es weit in den Norden, unser Ziel war der Olympiahafen Kiel-Schilksee. Direkt nach der Schule ging es los. Zu viert machten wir uns auf die zwölf stündige Reise und kamen endlich spät nachts an und luden erst einmal den 420er ab. Müde fielen wir alle ins Bett.

Am Samstag um zehn Uhr war Steuermannsbesprechung. An drei großen Treffpunkten sammelten sich die jeweilige Klassen und uns wurde erklärt, wo unsere Bahn gelegt werden sollte. Die Wettfahrtleiter stellten sich vor und nach zwei Stunden Startverschiebung ging es endlich raus aufs Wasser. Bei den ILCA 4 lern wurden drei Starts angefangen und nach ein paar Frühstarts und ein paar BFD´s wurde eine Wettfahrt gestartet. Doch diese konnte leider wegen mangelnden Windes nicht zu Ende gesegelt werden. Bei den ILCA 6 und 7 nern verlief es ähnlich und auch bei den 420er wurden drei Starts angefangen doch keine Wettfahrt konnte beendet werden. Nur bei den 29er Segler/innen konnte eine Wettfahrt beendet werden.

Uns wurde mitgeteilt das am Sonntag war der erste Start auf elf Uhr angesetzt. Um 09:15 Uhr trafen sich die 420er Crews mit Lutz Kirchner zur Besprechung. Danach ging es sofort raus. Wir mussten alle daran denken, dass wie uns auschecken und unsere Fleetbänsel an unserem Top befestigt hatten. Die 420er mussten ewig weit raus fahren um auf Bahn „Juliette“ kommen. Die ILCA 4ler mussten nur zu dem großen Kutter fahren der genau vor dem Olympiahafen lag (Bahn: Hotel). Nach ein paar Massenfrühstarts wurde endlich die erste Wettfahrt gesegelt. Unter optimalen Bedingungen wurden vier faire Rennen gesegelt. Auch bei den anderen Gruppen (ILCA 6/7, 29er und auch den 420ern) konnten gute Wettfahrten gesegelt werden. Am Ende des Tages lagen Consti und Greta auf Platz 19 mit einer sehr guten Serie von Platz 7,15,12 und 7 waren die beiden sehr zufrieden. Bei Rebekka lief es auch sehr gut; am Ende des Tages lag sie auf Platz 23. Tamina war auch sehr gut auf Platz 12. Doch die spektakulärsten Wettfahrten fuhr Riccardo. Er lag mit seinem Vorschoter Benedikt Knapp auf Platz 1. Mit einer starken Serie von 1,UFD,1,1.

Am Pfingst Montag waren drei Wettfahrten angesetzt die zwar unter teils sehr böigen und drehigen 23 Knoten durchgeführt wurden. An diesem Tag gab es auch die Finalen Gold/Silber Fleets. Das heißt die erste Hälfte war immer im Goldfleet. Rebekka merkte das bei den ILCA 4 lern. Die Konkurrenz war stark und alle waren erfahrene Segler/innen. Da der Wind ablandig war hab es zwar keine große Welle aber es war trotzdem sehr anstrengen. Bei den 420ern waren genau die gleichen Bedingungen nur das der Wind ein bisschen böiger war. Consti und Greta waren im Goldflett sehr gut mit dabei, vor allem im letzten Rennen legten sie einen tollen siebten Platz hin. An die Spitze des 420er Feldes setzten sich die zwei Amelies von der Reichenau. Ricci folgte auf Platz 3. Um vierzehn Uhr waren die ILCA 4 ler an Land. Tamina beendete die Regatta als bestes Mädchen auf Platz 7. Rebekka folget auf einem nicht sehr gelungenen 31. Platz. Bei den ILCA 6 (Woman) kämpfte sich Amelie Ritschel auf Platz 34. Auf Platz 17. Bei den 420ern lagen final Consti und Greta.

Nachdem wir unsere Boote dort verstaut hatten und sie für die Kieler Woche dort oben gelassen haben ging es zur Siegerehrung. Danach hatten Greta und Consti die Chance das Ticket zur WM nach Balaton entgegen zu nehmen. Doch sie haben sich entschieden wegen der Deutschen Meisterschaft in Kiel, die zur gleichen Zeit stattfindet, das Angebot abzulehnen und es dem Team Hannes/Ruben zu geben. Sie möchten gerne noch mehr Erfahrung in Kiel sammeln und danach erfahren an einer Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft teilnehmen.

Wir können alle sehr stolz auf uns sein, dass wir die YES in Kiel-Schilksee so gut gemeistert haben. Wir haben alle bewiesen das wir vorne mitfahren können.

Danke an dieser Stelle an alle Personen die uns dieses Abenteuer ermöglicht hatten.

Consti/Greta (GER 57211) und Rebekka (GER 210252)

Die Ergebnisse zusammengefasst:

ILCA 4 (82 Boote):

  • Tamina Polte Platz 6
  • Rebekka Martin Platz 31

ILCA 6 women (42 Boote)

  • Amélie Ritschel Platz 34

420er (79 Boote):

  • Riccardo Honold / Bendedict Knapp Platz 3
  • Consti Troeger / Greta Wollmann Platz 17

Bericht Amélie Ritschel

4.6.2022

Heute begann eigentlich die Young Europeans Sailing Regatta. Leider war viel zu wenig Wind im Vergleich zu den Kooperationstrainingstagen, die wir davor hatten. Am Bülker Leuchtturm wurden über 50kn beim Training gemessen. Am ersten Tag der Regatta war gerade genug Wind um zur Bahn Echo zu kommen. Diese liegt ganz außen, wenn man am Leuchtturm vorbeifährt. Um 15:00 Uhr sollte es los gehen, doch wir warteten lange, starteten nach einer Weile sogar und haben den Lauf dann wieder abgebrochen. Nach noch längerem Warten auf Wind hat die Wettfahrtleitung beschossen abzubrechen und wieder an Land zu fahren.

5.6.2022

Heute um 11:00 Uhr ging es auf der Bahn Echo los. Der Wind (Nord-Ost) war stark genug um 4 Wettfahrten zu segeln. Am Anfang tat ich mir schwer, da ich bei dem Wind und der Windrichtung Schwierigkeiten hatte schnell und taktisch gut zu segeln. Gegen Ende flaute der Wind etwas ab und ich konnte zumindest einen Lauf gut meistern.

6.6.2022

Start war heute wieder um 11:00 Uhr auf der Bahn Echo. Der Wind (Nord-West) war gut, aber böig. Ich gab mein 4.6.2022 Bestes, doch unser Feld war sehr stark besetzt und deshalb konnte ich nicht so viel punkten wie ich es mir gewünscht hätte. Wir schafften 3 Läufe, von welchen der letzte der beste war. Später an Land gab es noch eine Siegerehrung, bevor wir alle unsere Boote aufluden. Es war ein großes Gewimmel da auch noch viele Touristen unterwegs waren.

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, worauf ich mich beim Training fokussieren muss, um besser zu werden.

Amélie Ritschel