ILCA 4 Jugend-Europameisterschaft in Travemünde 23.07.- 30.07.2021

Obwohl ich erst seit diesem Frühjahr vom Opti in den Laser 4.7 umgestiegen bin, durfte ich bereits in der letzten Juliwoche bei der Jugend-Europameisterschaft im ILCA 4 /Laser 4.7 in Travemünde auf der Ostsee starten.

Unser Landesverband hatte mir freundlicherweise noch kurzfristig eine Betreuung über den niedersächsischen Kader organisiert, so dass ich auf dem Wasser nicht alleine war.

Am ersten Tag wurde mein Boot vermessen und danach konnte ich noch mit den Niedersachsen trainieren und ein paar Proberennen gegen andere Teams aus anderen Ländern bei guten Windbedingungen segeln. 

Bei der Europameisterschaft waren 253 Jungs und 125 Mädchen aus ganz Europa und anderen Ländern am Start.

Am ersten und zweiten Wettfahrttag gab es leider zu wenig Wind, so dass nach mehreren Versuchen alle Rennen abgebrochen werden mussten. Das war für mich sehr schade, da ich mit dem leichten bis mäßigen Wind sehr gut zurechtkam und jeweils in guter Position lag.

Am dritten und vierten Tag ging es dann endlich richtig los. 

Gestartet wurde in zwei Mädchen- und vier Jungs-Fleets. Allerdings war der jetzt sehr viel stärkere Wind mit 4-5 BFT für mich sehr schwierig zu segeln. Es gab immer wieder Winddreher mit starken Böen. Spätestens auf der zweiten Kreuz überholten mich die größeren und älteren Jugendlichen, die mit diesen Verhältnissen viel besser zurechtkamen. Insofern reichte es für mich leider nur für einen der hinteren Plätze. 

Am fünften Tag gab es Böen bis zu 39 Knoten, so dass nur die Final-Goldfleet der Mädchen starten durfte. Alle Jungs-Fleets und die Silber Fleet der Mädchen durften nicht starten. 

Am sechsten und gleichzeitig letzten Tag bin ich nicht angetreten, da die Böen immer noch bei 28-35 Knoten lagen, was für mich noch zu viel ist.

Trotz des launischen Wetters und des mäßigen Ergebnisses war die Teilnahme eine großartige Erfahrung, und ich bin froh dabei gewesen zu sein. 

Ich habe in dieser Woche wieder viel dazulernen können. 

Die Woche hat mir einen großen Motivationsschub gegeben, mich noch weiter verbessern zu wollen, damit ich bei solchen internationalen Meisterschaften zukünftig weiter vorne dabei sein kann.

Bericht: Tamina Polte