IDM ILCA-Dinghy 29.09. - 03.10.2021

Am 29. September 2021 begann am Starnberger See die deutsche Meisterschaft. Die Vermessung fand am ersten Tag statt. Ich war eine der ersten dort. Die Vermessungsleute waren sehr nett und haben mir alles erklärt, weil ich noch nie bei einer Vermessung war. Alles war in Ordnung.

Der Wind war passte, sodass wir noch am selben Tag das Practice Race durchführen konnten. Dieses diente zur Übung für uns Segler und um zu schauen, ob alles gut organsiert war, wie zum Beispiel die selbstfahrenden Tonnen.

Die Wettfahrten selbst begannen erst am 30.09., also einen Tag später. Um 12:00 Uhr sollte es eigentlich am ersten Wettfahrttag losgehen aber der Wind liess uns ziemlich warten. Erst gegen 15:00 Uhr gab es dann eine leichte Brise, die uns zum Rausfahren verhalf. Jedoch kam keine Wettfahrt zustande.

Im Gegensatz zu uns war die Wettfahrtleitung positiv gestimmt und schickte uns samt Tonnen mitten auf den See zum Regattafeld. Es dauerte eine ganze Weile bis alle ILCAS am Startschiff ankamen, was aber nicht wirklich störte da ohnehin wieder Startverschiebung war. Weil der Wind auch in nächster Zeit nicht besser wurde, sind wir also wieder an Land gedümpelt und gaben es für den ersten Tag auf. An der Sliprampe war ziemlicher Stau weil es durch die Menge der Boote eng wurde.

Am Donnerstag sah es mit dem Wind auch nicht besser aus. Eigentlich sollten wir um 10:00 Uhr bereits draußen sein aber der See war spiegelglatt. Mit Freunden zusammen saßen wir also im Schatten, spielten Karten, putzen unsere Boote und machten zusammen Schulzeug. Der Tag war sehr lang, aber es war kein Lüftchen auf dem See zu sehen.

Gegen Abend wurden wir mit kleinen Snacks und Freigetränken versorgt und später fand noch die DLAS Mitgliederversammlung statt.

An den ersten zwei Tagen gab es keine Wettfahrten und manche hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dass überhaupt die Meisterschaft zustande kommt.

Am Freitagabend gab es eine Geburtstagsfeier (mit 3Gänge Menü) für den Laser, der 50 Jahre alt wurde bei welcher auch noch die Preise vom Practice Race übergeben wurden.

Ich blieb weiter positiv gestimmt da Wind angekündigt war. Tatsächlich bildete sich über den Samstag hinweg genug Wind und wir konnten 3 Wettfahrten hinter uns bringen. Leider war es etwas zu wenig Wind für mich, aber ich war froh, dass es überhaupt welchen gab. Dementsprechend war mein Ergebnis nicht besonders gut, aber das konnte ich nicht mehr ändern. Am nächsten Tag würde ich noch eine Chance bekommen dachte ich und so war es dann auch.

Abends wurden wir alle zum Essen in den Nachbar Club eingeladen und alles war wunderschön geschmückt mit Lampen, Girlanden und dazu noch ein sternklarer Abendhimmel.

Am letzten Tag war sehr beständiger Föhnwind von ca. 15 Knoten und wir schafften noch 4 weitere Wettfahrten. Bis auf die letzte Wettfahrt war ich immer ziemlich zufrieden mit den Ergebnissen. Natürlich ist noch Luft nach oben und ich werde weiter trainieren damit ich besser werde, aber es war trotzdem eine sehr schöne Regatta. Dadurch dass wir nicht immer auf dem Wasser unterwegs waren, lernte ich einige neue Leute kennen und wir tauschten Erfahrungen aus. Am Ende konnte ich meine Platzierung noch um 5 Plätze verbessern. Es war die Deutsche Meisterschaft und jeder kämpfte für den bestmöglichen Platz, sowie auch ich. Ich denke, dass ich in ein oder zwei Jahren um einiges weiter oben in den Ergebnissen stehen werde.

Nicht aufgeben und weitermachen.☺

Amélie Ritschel