09.07. - 17.07.2022 Deutsch-Französische Jugendbegegnung

Bericht von der Deutsch-Französischen Jugendbegegnung des DSV/FFV und von den Internationaux de France im ILCA 4

Wir waren vom 9.07.- 17.07.22 bei der Deutsch-Französischen Jugendbegegnung und der anschließenden Internationalen Französischen Meisterschaft in Thonon-les-Bains am Genfer See, die vom Deutschen und Französischen Seglerverband organisiert wurde.  

Wir sind mit zwei Autos am Samstagnachmittag in Évian-les-Bains angekommen, wo auch unser Hotel war. Der BYCÜ hatte dem DSV hierfür seinen 3er Trailer geliehen, damit wir direkt von Überlingen aus durchstarten konnten. 

In Évian trafen wir dann auch das erste mal auf die Französischen Seglerinnen und Segler, mit denen wir die Woche zusammen verbrachten. Am Anfang waren alle noch relativ schüchtern doch durch die gemeinsamen Aktivitäten, die wir täglich unternommen haben, wie Wandern, Ausflüge in Museen, Wildwasser-Rafting (was uns allen besonders viel Spaß gemacht hat) und natürlich Segeln haben wir uns alle gut kennengelernt und sind als Gruppe zusammengewachsen. Morgens hatten wir immer zusammen Frühstück, bei dem wir alle an einem großen Tisch zusammensaßen und uns austauschen konnten. Dann hatten wir vormittags Ausflüge, um die Kultur des anderen besser kennen zu lernen und sind anschließend nachmittags segeln gegangen. Dabei haben wir die Trainingsmethoden des anderen kennengelernt und hatten ein sehr abwechslungsreiches Training, was uns allen sehr viel Spaß gemacht hat. Nach dem Training sind wir dann wieder in unser Hotel gefahren, haben schnell geduscht und unsere Segelsachen zum trocknen aufgehängt und sind dann zum gemeinsamen Abendessen gegangen. Dort haben wir dann immer besprochen, was wir am Abend machen wollen. Mal sind wir im See schwimmen gegangen, ein anderes Mal auf ein Fest am See mit Autoscooter und verschiedenen Ständen oder wir haben in Gruppen den Abend auf den Zimmern verbracht. 

Anschließend war die Internationale Französische Meisterschaft. Am Mittwochnachmittag hatten wir uns alle schon registriert und unser Boot vermessen, damit wir am Regattatag weniger Stress hatten. 

Am Donnerstag war dann der erste Regattatag. Jedoch haben wir bis zum Nachmittag gewartet, da kein Wind aufkam. Wir haben zusammen mit den Franzosen vom Austausch Karten gespielt, gepicknickt und am See gesessen. Gegen Abend kam dann ein bisschen Wind auf und wir konnten 2 Wettfahrten Segeln. 

Am Abend sind wir noch zum Feuerwerk am See gegangen, da es der 14. Juli, also Französischer Nationalfeiertag war.

Am Freitag und Samstag sind die Tage für uns identisch abgelaufen. Der erste Start war um 10:00 Uhr geplant. Jedoch hatten wir kurze Startverschiebung auf dem Wasser, konnten dann aber doch noch 2 Rennen segeln. Danach hat der Wind dann aber immer weiter nachgelassen und wir hatten gegen Mittag erstmal Startverschiebung an Land. Es kam aber kein Wind mehr auf und somit wurde eine Stunde später für den ganzen Tag abgebrochen.

Der Sonntag ist für uns alle sehr stressig gestartet. Wir hatten leider nicht die Info bekommen, dass der erste Start für 9 Uhr angesetzt war, also gingen wir davon aus, dass es um 10 Uhr losgehen würde. Gegen 8 Uhr saßen wir dann also alle zusammen beim Frühstück, als ein Franzose vom Austausch unsere Trainer angerufen hat und uns informiert hat, dass der erste Start auf 9 Uhr verschoben wurde. Dadurch, dass wir an diesem Morgen auch aus unserem Hotel auschecken mussten, mussten wir alles schnell zusammenpacken und sind völlig verspätet am Club angekommen. Wir haben uns schnell umgezogen und die Boote aufgebaut und sind dann direkt aufs Wasser gegangen. Alle anderen Boote waren schon beim Startschiff. Glücklicherweise haben aber drei Jury-Boote im Hafen auf uns gewartet und uns so schnell wie möglich zum Startschiff geschleppt. Dort angekommen hatten dann die ILCA 6 zwei Startversuche, die aber wegen Frühstarts abgebrochen wurden. Danach war der Wind erstmal für 2 Stunden weg und wir konnten uns vom Morgenstress erholen. Am Mittag konnten wir dann noch ein Rennen segeln und hatten somit 7 Rennen in der Wertung. Dann sind wir an Land gegangen und haben die Boote auf den Hänger geladen und abfahrbereit gemacht. Anschließend war noch die Siegerehrung. Am Ende lagen zwei deutsche auf den ersten beiden Plätzen. Victor Hensel hatte in den vergangenen Tagen eine konstante Leistung gebracht und konnte somit die Französische Meisterschaft gewinnen. Auf dem 2. Platz lag Justus Loeck. Ich wurde insgesamt 6. und zweite in der Mädchenwertung, womit ich sehr zufrieden war. Rebekka beendete die Regatta mit einem 20. Platz. Wir sind noch alle zusammen ein Eis essen gegangen und haben uns dann bei den Autos verabschiedet. Eine Gruppe ist über zwei Tage verteilt bis nach Kiel gefahren und die andere Gruppe nach Überlingen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Austausch und die Regatta eine sehr wichtige Erfahrung war, wir alle die Zeit sehr genossen haben und als Gruppe gut zusammengewachsen sind.

Bericht: Tamina Polte